Arbeit

Lehrlingsausbildung

Informationen zur Ausbildung von Lehrlingen in Kulturvereinen

Ferialpraktikum und Beschäftigung in den Ferien

Informationen zur genauen Unterscheidung von Ferialpraktikum/Volontariat und Beschäftigung in den Ferien

Werkvertrag, NeueR SelbstständigeR

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Abfertigung NEU

Betriebliche MitarbeiterInnenvorsorge: Die Neuregelung der Abfertigung seit 2003

Zwischen nationalen und EU-Vorschriften

Rechtliche Rahmenbedingungen der Mobilität von Kunst- und Kulturschaffenden
von Maga Doris Einwallner
„Arbeit“ ist zutiefst verwoben mit Identität, Anerkennung und (symbolischer) Teilhabe an Gesellschaft.
Das Paradox der Subjektivierung aus Ermöglichung und Zwang im Bereich der Arbeit erinnert an das Bild der Eier legenden Wollmilchsau. Renate Lorenz bezeichnet dieses Paradox als Prekarisierung und die Leistung, in diesem Paradox zu agieren, als sexuelle Arbeit.
Flexibel zu sein beinhaltet Entgrenzung. Entgrenzung von Zeit, von fixen Lebens- und Zeitabschnitten. Grenzen verschwimmen: Erwerbsarbeit und Freizeit gehen ineinander über, insbesondere dann, wenn es keine räumliche Trennung von Zuhause und Arbeitsplatz gibt.
Zur Zeit meiner realsozialistischen Sozialisation wurde zumindest in der Schule in regelmäßigen Abständen die Rolle der Arbeit andiskutiert. Ob sie ein Recht oder eine Pflicht jedes einzelnen Bürgers sei, lautete stets die Frage, und ab da musste sich der/die Schüler/in den Weg bis zum Verfassungszitat „Das Recht auf Arbeit und die Pflicht zur Arbeit bilden eine Einheit“ selbst freilegen.
Weg mit den Arbeitsplätzen! Ein Ende der Vollbeschäftigung in Sicht! Das sind die Erfolgsstories der Zukunft, das wird Schlagzeilen machen, nicht die Arbeitslosenstatistik. „Die Wirtschaft befreit die Menschen von der Arbeit“, sagt zum Beispiel Götz Werner, der Chef der Drogeriemarktkette DM und er kann die Aufforderung, dass die Wirtschaft Arbeitsplätze schaffen müsse, nicht mehr hören.
„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.“ Diese Erkenntnis von Karl Valentin lässt sich auch auf die zur Zeit allseits beschworenen Creative Industries umlegen. Rezente Arbeiten zeigen, dass die Arbeitsverhältnisse in diesem politisch intensiv beworbenen und unterstützten Feld signifikant schlechter sind als in nicht-kreativen Bereichen mit vergleichbarem Qualifikationsniveau der Beschäftigten.
Die Internet-Branche wurde als Hort neuer Arbeitsformen gehandelt, bevor Krise und Konsolidierung ab 2000 zur Renaissance von Arbeitsteilung und hierarchischer Kontrolle beitrugen.