International

Ataman entscheidet sich, die von ihren Gefühlen überwältigten Individuen ungeschützt den Augen der BetrachterInnen preiszugeben. In diesen Passagen drohen Teile der Installation auf das Niveau von Talkshows abzustürzen, die auf quotengeilen Privatfernsehsendern dem Sozialvouyeurismus frönen.
<p>Lesung & Diskussion<br /> <br /> Mit:<br /> <br /> Michael Köhlmeier<br /> Robert Menasse<br /> Doron Rabinovici<br /> Marlene Streeruwitz<br /> Daniela Strigl<br /> Maria Bill liest Gedichte von Gerhard Ruiss<br /> <br /> Einleitung: Christian Felber, Attac, Mitherausgeber „Das kritische EU-Buch“<br /> <br /> Moderation: Corinna Milborn, Autorin „Gestürmte Festung Europa“<br /> <br /> 15. Juni 2006, 11h<br /> Volkstheater – Großes Haus<br
Die von mir angenommene gemeinsame Identität als Spanischsprechende wurde durch unsere soziale Position, uns auferlegt durch koloniale Vermächtnisse, den fordistischen Kapitalismus und neue Achsen des Empire, in Frage gestellt.
Parodie ist ein Gesang, der ähnlich moduliert ist wie ein anderer Gesang und diese Imitation kann auch missbräuchlich sein. Während die Parodie immer ein Beigesang ist, kann sie auch manchmal ein Gegengesang sein. Das gilt auch für die Übersetzung.
„Alle fünf Jahre findet in Kassel eine der wichtigsten Ausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst statt. Wie heißt sie?“ Menschen, die an Kultur und Kunst interessiert sind, meist Mitglieder des so genannten BildungsbürgerInnentums können diese Frage sicherlich leicht beantworten. Aber diese Frage ist nicht an sie gerichtet. Tatsächlich handelt es sich um die 85ste Frage eines Tests, den EinwanderInnen ablegen müssen, wenn sie in Hessen die deutsche StaatsbürgerInnenschaft erlangen wollen.
Was es heißt, 10, 20 oder gar 50 Mal im Jahr den Job zu wechseln ... Kaum jemand hat sich mit der Praxis und Theorie der immateriellen Arbeit und des kognitiven Kapitalismus so intensiv beschäftigt wie der in Paris lebende Soziologe und Philosoph Maurizio Lazzarato.
„Wie kämpft eine Fabrik in einem kapitalistischen Rahmen für den Sozialismus?“
Vom 14. bis zum 20. November 2005 fand im indischen „IT-Mekka“ Bangalore das von der Wiener Medienkultur-Institution Netbase mitinitiierte Kulturprojekt „World-Information City“ statt. Konrad Becker traf dort die Schriftstellerin und politische Aktivistin Arundhati Roy und sprach mit ihr über die Auswirkungen von ökonomischer Globalisierung und neuen Informationstechnologien (IT) auf den indischen Subkontinent.
In Österreich ist das Filmfestival, das in Sarajevo schon über 10 Jahre lang stattfindet, wenig oder fast überhaupt nicht bekannt. Es scheint, als ob eine unsichtbare Wand zwischen Wien und Sarajevo aufgestellt ist, durch die Informationen nicht durchkommen können. Das jährlich stattfindende Festival in Sarajevo hat sich trotzdem zu einer respektablen, wenn nicht sogar der wichtigsten Versammlung von Filmemachern und Filminteressierten aus der ganzen Region Südosteuropas entwickelt.
Seit zu Beginn der 90er Jahre von der „Repolitisierung der Kunst“ die Rede war, ist die Unterscheidung zwischen politischer und künstlerischer Praxis unter Anwendung althergebrachter Bewertungsgrundlagen immer schwieriger zu treffen.
Eine Chronologie außerordentlicher Ereignisse.
Was denkt ein alteingesessener Kölner, wenn er von einer Reihe von Ausschnitten aus der Fernsehserie Tatort steht, auf denen ein Polizist gerade einen Asylwerber demütigt? Und was kommt ihm in den Sinn, wenn er an einem anderen Ort in Köln in einem offiziellen Schreiben an das Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung liest, dass die portugiesischen Arbeitskräfte mit „asiatischer“ oder „afrikanischer“ Hautfarbe „zurückhaltend“ angeworben werden sollen?