Praxis

Der Bewegungsmelder Kultur steht diesmal ganz im Zeichen des aktuellen EU Kulturprojektes: „Romanistan" ist ein antirassistisches Kultur-Kooperationsprojekt, organisiert von Roma-Kulturvereinen und Roma-Organisationen in der Europäischen Union gemeinsam mit der IG Kultur Österreich. Der Fokus liegt auf der Ent-Exotisierung von Roma-Kulturarbeit. In den Kulturpolitiken gibt es eine Vorschau auf die kommende Konferenz am 25. u. 26. November.
kulturinitiativen <p>Was sind Kulturinitiativen? Was tun sie und wer kommt? Woher kommt die Kohle und warum sind sie so schlecht bezahlt? Fragen über Fragen, aber eines macht die Fairpay Kampagne der IG Kultur Österreich klar: Kultur muss sich lohnen! Und für wen? Auf jeden Fall für das Publikum! Daran arbeiten tausende Menschen jeden Tag. Dafür steht ihnen gerechter Lohn zu. Schluss mit existenzbedrohender Unterbezahlung! Kultur muss sich auch für die Menschen lohnen, die die
Foto: ©Barbara Pálffy Die Sendung steht ganz im Zeichen eines besonderen Projektes, das ein Mal im Jahr die darstellenden Künste ausgiebig feiert und sein Publikum deshalb zum kostenlosen Theaterbesuch einlädt: Die Europäische Theaternacht. Diese findet heuer, und zwar am 19. November, zum ersten Mal auch in Österreich statt und soll hier kurz vorgestellt werden. Im Anschluss daran erzählt der Kroatische Initiator der Europäischen Theaternacht, Leo Vukelic, über das erfolgreiche Projekt und dessen Entwicklung in Kroatien, welche Ziele er damit verfolgt und wie mögliche Perspektiven in der Zukunft in Bezug auf ganz Europa und dessen Theatervernetzung aussehen könnten. Die sputniks on air umzingeln in eliptischen Kreisen das Glück, das ja bekanntermassen ein Vogerl ist.
Im heutigen Bewegungsmelder Kultur widmen wir uns wieder einmal der Frage nach Freiräumen und ihren Potenzialen. Warum gibt es ein Begehren nach Selbstverwaltung, nach alternativen Formen des Zusammenlebens und Ökonomie? Mit diesen und anderen grundsätzlichen Fragen werden wir uns in Kulturpolitik aktuell beschäftigen. In „Alles was aus dem Rahmen fällt - Kulturarbeiter_innen des Monats“ besuchten wir den Verein Lames in St. Pölten, wo uns Agnes Peschta und Merle Weber vom Festival Parque del Sol (27. Juli - 31. Juli) erzählten. Die sputniks on air zwitschern es von den Dächern: Die Revitalisierung is a Hund.
Jetzt bin ich wirklich undercover. Ich bin jetzt ein V-Mann. Und merke: Es ist etwas völlig anderes, in einem Milieu zu recherchieren und dabei sein Selbstbewusstsein insgeheim aus der Differenz zu diesem Milieu zu beziehen, als diesem Milieu anzugehören.
Heute mit dem Thema „Romanistan ist überall!“, dass euch zum einen unser Projekt Romanistan näher bringen soll und auch entlang des Festwochen Projektes „Safe European Home?“, die Frage nach den Möglichkeiten politischer Kulturarbeit stellen will. Dazu gereichen wir Auszüge aus Gayatri Spivaks Anmerkungen zu "Roma Protokoll", einem Teil der „Safe European Home?“ Ausstellungen. Mit den Kulturarbeiter_innen des Monats Nenad Marinkovic und Ljubomir Bratic sprachen wir zu den ersten Vorhaben des eben begonnenen Romanistan-Projektes. Die sputniks on Air versprechen eine interessante Zeitreise in die Gender-Schlachtfelder während des Kalten Krieges.
Heute stellen wir euch die aktuelle Ausgabe der Kulturrisse vor, die in Zusammenarbeit mit der Queerkonferenz „Import – Export – Transport“, die Ende April in Wien stattgefunden hatte, entstanden ist. In den Schwerpunkttexten „Oppositionen“ geht es – wie der Titel „Queere De-/Konstruktionen: Von Abtragungen und Baustellen“ schon andeutet, um die Nutzbarmachung von queerer Theorieproduktion für queeren Aktivismus und umgekehrt. In „A bisserl mehr Senf, bitte“ sprachen wir mit Elisabeth Mayerhofer über die Liebe zum Kolumnenformat, dem Künstlergenie, das auf Aktivismus trifft und (neue) Formen kollektiver (Kunst-)Produktion. Und die sputniks on air zeigen uns die Welt der Unterwasserfelsen, diesmal mit einem besonderen Gespür für unerzählte Geschichten der Geschlechter- und Sexualitätsfragen im Kommunismus.
Jeder hat ein Recht auf Kunst und Kultur. Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderung benötigen dabei oft andere Impulse und Hilfsmittel als die herkömmlichen, um an Kunst und Kultur herangeführt zu werden. Wie gehen Kulturinstitutionen mit diesem Wissen und dieser Situation um? Wie definieren soziale Einrichtungen ihre Bedürfnisse und die ihrer KlientInnen und wie wird darauf aufmerksam gemacht? Wie und wo funktioniert eine Annäherung? Wie reagiert die Gesellschaft? Wie die Medien?
<p>Für die Kleingärtnerin, den Kleingärtner ist nun eine Zeit der Fülle angebrochen. Jeder Baum, jeder Strauch scheint sich für die Pflege und Zuneigung, die man ihm angedeihen hat lassen, bedanken zu wollen. Jede Pflanze streckt einer/m ihre Früchte entgegen. Him-, Erd- und Heidelbeeren schreien richtig danach, gepflückt zu werden. Die frühen Apfelsorten lachen schon von den Zweigen, und die Kirschen befinden sich längst in ihren Einmachgläsern. Wahrlich eine Zeit
Drei Assoziationen zur Mayday!-Parade 2011? Wahnsinn, Hasen und Karotten.
Der Bewegungsmelder Kultur bringt in Kulturpolitik aktuell Kritisches zur Fremdenrechtsnovelle 2011 und weist insbesondere auf Widersprüche in Bezug auf die UNESCO Konvention zur kulturellen Vielfalt hin. Die Kulturarbeiterin des Monats kommt mit Anita Hofer aus der rebellischen Steiermark und die sputniks on air sorgen sich um die um sich greifende Verunsicherung.
Das Bildungsbürgertum blickt auf uns herab, weil unsere Horizonte angeblich zu eng seien. Die Bohème verabscheut unsere Sekundärtugenden. Die Linke hasst uns, weil wir ihre Revolution nicht ins Werk setzen. Und die politische Kaste dichtet uns Ausländerfeindlichkeit an, um in unserem Namen ihre xenophobe Politik durchzusetzen.