Innerhalb des vergangenen Jahrzehnts eines neuen politischen Aktivismus haben die ProtagonistInnen des Kampfes für die Ansprüche von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgenders (LGBT) in Kroatien diverse politische Strategien eingesetzt, um für Sichtbarkeit und ihre Rechte – sowohl auf Gleichstellung als auch auf Anderssein – zu kämpfen. Die Form von politischem Aktivismus, die ich an dieser Stelle verhandeln möchte, ist jener der Prides, weil sie das
Es gibt wohl selten ein Buch, von dem man sagen könnte, man habe darauf gefühlsmäßig zehn Jahre gewartet. Noch seltener trifft dies auf eine wissenschaftliche Publikation zu. Dieses Moment der Begeisterung resultiert aus der Verbindung geopolitischer, zeitlicher und aktivistischer Kritikfähigkeit im Buch „De-Centring Western Sexualities“, herausgegeben von Robert Kulpa und Joanna Mizielińska.
Bei aller Unterschiedlichkeit und Vielfältigkeit der Forschungsfelder stehen in den Queer-Studies ebenso wie in den Disability- und Gender-Studies historische wie gegenwärtige Vergesellschaftungsformen des Somatischen im Mittelpunkt des Interesses. Ziel ist es, die normative Ordnung der Mehrheitsgesellschaft und die damit verbundenen soziokulturellen Techniken des Othering aufzuzeigen und auf diese Weise eine gesellschaftliche Veränderung zu ermöglichen.
Die politische Geschichte von queer begänne dann dort, wo die Perversen weder separatistisch auf ihrem bloßen Anderssein beharren noch sich – meist auf Kosten Nachkommender – als Teil der Normalität behaupten, sondern diese Normalität selbst angreifen: „Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt.“
Wenn queere Kritik in Europa auch keine „bequeme Heimstatt“ hat, wie es Sabine Hark (2008) formuliert, so zeigen dennoch auch deutschsprachige Universitäten beachtliche Initiativen und Angebote in diesem Bereich, die zumeist im Rahmen der Geschlechterforschung angesiedelt sind – etwa an der Humboldt Universität zu Berlin, an der Freien Universität Berlin oder an der LMU München. Auch die Universität Wien beschäftigt Wissenschaftler_innen, die queerer Forschung nachgehen sowie queere Theorien lehren.
Am 1. März dieses Jahres fand in Wien der erste Transnationale Migrant_innenstreik statt (für die Hintergründe siehe den Artikel zum Thema in dieser Ausgabe). Am 1. Mai 2011 wird Wien nach zweijähriger Pause auch wieder zum Austragungsort für eine MayDay-Parade.
Wer queer als Werkzeug benutzen will, hat es immer schon mit einer nie fertig zu stellenden Baustelle zu tun. Während die einen die Natürlichkeit von (biologischem) Geschlecht und (hetero-normierter) Sexualität demontieren, werken andere an identitären Nischen oder undefinierten Zwischenräumen. Wieder andere suchen Verbindungstüren – manchmal auch Tunnel – zu anderen anti-hegemonialen Kämpfen, seien es Antifaschismus oder Antirassismus. Doch unabhängig davon,
Cultur Action Europe, die Dachorganisation für Kunst und Kultur startete kürzlich die europaweite Kampagne „We are more“. Die Kampagne, die bis 2013 dauern wird, zielt auf politische Entscheidungsträger_innen ab, damit diese die Anerkennung von Kunst und Kultur in Europa forcieren und explizit Kulturagenden in den Verhandlungen zum Budget 2014-2020 unterstützen. Die Kampagnenziele fokussieren auf eine Qualtitätssteigerung sowie auf eine quantitative
Diesmal wird in mehrerer Hinsicht Rückschau gehalten: Zum einen in Kulturpolitik aktuell, wo wir euch von der Konferenz "Wert und Nutzen des Netzwerkens - oder ist Networking not working" berichten. Im Anschluss an diese Konferenz fand die 20 Jahr Feier der IG Kultur Österreich statt, unser Seitenblicke-Team bat Mitstreiter_innen um einen Kommentar.
Local Planning - Global Participation <bGo there!</b Das Europäische Netzwerk für kulturelle Zentren repräsentiert mehr als 2000 Kulturzentren in mehr als 14 Ländern. Jedes kulturelle Zentrum kann als Brücke zwischen lokalen künstlerischen und kulturellen Beschaffenheiten und dem Rest der Welt gesehen werden. Alles was wir tun müssen, um an diesem Reichtum an Erfahrungen über Kunst und Kultur in der Zivilgesellschaft teilhaben zu können,
Für die Konferenz "Wert und Nutzen des Netzwerkens - oder ist Net-working Not-working" wurde am 29. Oktober ein Live-Stream eingerichtet. Das Archiv zum Stream findet sich auf Networking - Not-working
Heute geht es um die aktuelle Ausgabe der Kulturrisse, deren Lektüre wir euch herzlichst empfehlen wollen. Das Heft, unter dem Titel "Jetzt, für alle, bedingungslos: Grundeinkommen" will es in seinem Schwerpunkt nochmal genau wissen, denn das bedingungslose Grundeinkommen verfolgt wesentlich andere Ziele, wie etwa die bedarfsorientierte Mindestsicherung. In "A bisserl mehr Senf, bitte!" legen Radostina Patulova und Marty Huber eine Spur zur geheimnisumwitterten Entstehungsgeschichte der Risse-Kolumne "sputniks exits", die dann nahtlos in "sputniks on air" übergehend die paranoide Justiz anprangert.