Verein
Die zentrale Aufgabe der IG Kultur Österreich liegt in der Verbesserung der Arbeitsbedingungen für emanzipatorische Kulturarbeit. Sie fungiert als kulturpolitische Interessenvertretung und als Beratungsinstanz im Auftrag der Kulturinitiativen.
Die IG Kultur ist ein bundesweiter Dachverband und die Interessenvertretung von mehr als 1.000 autonomen Kulturinitiativen. Gemeinsam mit den kulturellen Interessenvertretungen auf Landesebene verhandelt sie im Auftrag ihrer Mitglieder Rahmenbedingungen und setzt kulturpolitische Maßstäbe.
Die IG Kultur vertritt Kulturinitiativen, die selbstbestimmt und kontinuierlich im Bereich der zeitgenössischen Kulturvermittlung und Produktion arbeiten. Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist die Unabhängigkeit von Einrichtungen der öffentlichen Hand, Religionsgemeinschaften und Parteien sowie die Übereinstimmung mit den in der Vision der IG Kultur Österreich festgehaltenen Zielen.
Die Mitglieder der IG Kultur:
Vision
Wir stehen für eine Gesellschaftsentwicklung, die frei von Ausschlüssen und Ausbeutung ist. Grundlagen dafür sind die Ideen des politischen Antirassismus, der radikalen Partizipation, des nichtidentitären Feminismus, des Antifaschismus und des Antikapitalismus wie sie in der Vision der IG Kultur Österreich definiert sind.
Mission
Die zentrale Aufgabe der IG Kultur Österreich liegt in der Verbesserung der Arbeitsbedingungen für emanzipatorische Kulturarbeit. Die IG Kultur Österreich tut dies als kulturpolitische Interessenvertretung und als Beratungsinstanz im Auftrag der Kulturinitiativen.
FAQ zur IG Kultur
Leitbild
Unsere Kernaufgaben sind:
1. Einflussnahme auf (kultur)politischer Ebene: Auf legislativer Ebene setzt sich die IG Kultur Österreich für notwendige gesetzliche Verbesserungen ein, die die strukturelle Absicherung der Kulturinitiativen und die soziale Absicherung von KulturarbeiterInnen zum Ziele haben.
2. Beratung und Weiterbildung von KulturarbeiterInnen: Die IG Kultur Österreich gibt, als Expertin in rechtlichen und verwaltungstechnischen Fragen, ihr Wissen an Kulturvereine und KulturarbeiterInnen weiter.
3. Produktion, Aneignung und Distribution von Wissen: Die IG Kultur Österreich setzt und behandelt kulturpolitische Themen um Grundlagen für die Kulturentwicklung zu schaffen.
Struktur
Die IG Kultur ist als Verein organisiert. Das wichtigste Gremium ist die jährlich stattfindende Generalversammlung, die jeweils für 2 Jahre das Leitungsorgan (Vorstand) bestimmt. Der Vorstand ist für die strategische Umsetzung der in der Generalversammlung festgesetzten Ziele verantwortlich. Die vom Vorstand eingesetzte Geschäftsleitung ist für die organisatorische und administrative Abwicklung verantwortlich.
Der Vorstand, bestehend aus vier bis neun Mitgliedern, wird alle zwei Jahre von der Generalversammlung gewählt. Ziel ist, dass möglichst alle neun Bundesländer im Vorstand vertreten sind. Der Vorstand trägt die Verantwortung für die kulturpolitische und gewerkschaftliche Schwerpunktsetzung der Interessenvertretung der freien Kulturarbeit. Der amtierende Vorstand wurde am 26.04.2024 bei der Generalversammlung in Innsbruck gewählt und besteht aus Lidija Krienzer-Radojevic (Obfrau), Barbara Alt (Obfrau-Stv.), Alina Zeichen (Kassierin), Irmgard Almer (stv. Kassierin), Dominik Jellen (Schriftführer), Agnes Peschta, Herta Schuster und Thomas Diesenreiter sowie Elena Stoißer als Fachbeirätin.
Auf Länderebene bestehen Regionalvernetzungen und Interessensvertretungen, die Mitglied in der IGKÖ sind. Im kontinuierlichen Austausch werden überregionale Anliegen diskutiert und analysiert um die Interessen der einzelnen Kulturvereine in einem größeren Maßstab wirkungsvoll vertreten und durchsetzen zu können.
Das Büro ist mit drei Angestellten besetzt, Yvonne Gimpel (Geschäftsführung), Petra Eckmayr (Mitgliederbetreuung) und Patrick Kwasi (Öffentlichkeitsarbeit). Büro der IG Kultur
Geschichte
Die Geschichte der IG Kultur Österreich begann vor ihrer formalen Gründung 1990. Sie ist eine „Bottom-Up“-Organisation, die zum großen Teil aus Fördermittel des BMKOES und Mitgliedsbeiträgen finanziert wird. Das neue Jahrtausend war zu anfangs geprägt vom Regierungswechsel und Vor- wie Nachwirkungen der schwarz-blauen Regierung Anfang 2000, bzw. der türkis-blauen Regierung Ende der 2010 Jahre, der Internationalisierung in den 2000er Jahren und ein Neubeginn mit starkem politischen Lobbying ab 2020. Hier zum Artikel der Geschichte der IG Kultur.