Anläßlich der bevorstehenden Nationalratswahl hat die Kulturpolitische Kommission der österreichischen Berufs- und Interessenvertretungen der Kunst und Kultur eine Anfrage zu zentralen Kunst- und Kulturfragen an die Spitzenkandidaten der im Parlament vertretenen Parteien gerichtet und von Alexander van der Bellen, Wolfgang Schüssel, Alfred Gusenbauer und Matthias Reichhold folgende, zusammengefaßt wiedergegebenen Antworten über die von ihnen vertretenen Positionen
Die <a href="http://www.no-racism.net/wahlpartie/" target="_blank"Wahlpartie</a ist keine Partei, keine Gruppe und kein Verein, sondern eine Kampagne anlässlich der Nationalratswahlen 2002. Sie wird getragen von Organisationen und Institutionen wie u.a. ANAR (Austrian Network Against Racism), BEIGEWUM, eipcp, gettoattack, IG Kultur Österreich, Klub Zwei, MAIZ. Die Wahlpartie schließt an eine ähnliche Kampagne zu den Wiener Wahlen 2001 an. Heute wie damals geht es
<i1) Wie sollen die Kunst- und Kulturagenden kulturpolitisch sinnvoll im Rahmen der Regierungsbildung berücksichtigt werden?</i Das Staatssekretariat im Bundeskanzleramt unter der Führung von Staatssekretär Franz Morak hat gezeigt, dass die Kunstagenden durchaus in geeigneter Form als "Chefsache" behandelt wurden. Die im Unterrichtsministerium angesiedelten Kulturagenden wurden von Frau BM Gehrer ebenso in geeigneter und dem Koalitionsabkommen
<span class="headline"<strongWolfgang Schüssel, 18. Oktober 2002</strong </span</p <i1) Wie sollen die Kunst- und Kulturagenden kulturpolitisch sinnvoll im Rahmen der Regierungsbildung berücksichtigt werden?</i Die Zusammensetzung der Ministerien hat in dieser Legislaturperiode sehr effizient funktioniert. <i2) Welche Person aus Ihrem Team haben Sie für die Regierungsfunktion eines/einer Kulturministerin
Warum eine Konferenz, die sich den Fragen der gegenwärtigen Entwicklung im Bereich elektronischer Medien, Kultur und Demokratisierung widmet, das Wort "Markt" im Titel führt, ist mittlerweile nahe liegend. Sachte oder auch weniger subtil werden in alle Bereiche sozialer Interaktion ökonomische Kriterien eingeführt und der Geldwert zum Maß aller Dinge.
In demokratischen Staaten werden Regierungen nach dem Willen des Volkes gebildet. Als "Wille des Volkes" gilt, wofür eine Mehrheit votiert. Drücken die Ergebnisse solcher Wahlen aber tatsächlich aus, was sich die Menschen von der Politik ihres Landes erwarten, ist mit einem Kreuz "für" eine Partei beispielsweise berücksichtigt, was sie nicht wollen?
theater als praxis zum erlernen von bedingtem handeln. das theater der zukunft ist ein theater von/für tätige/zuschauer. dieses theater setzt spielräume für tätigkeiten. das ziel dieser theatralen handlungsräume ist die aktivität einer physisch-sozialen praxis, die kreativität anwendet auf die erfindung neuer rituale und gebaren, die die bestehenden habituellen konventionen "öffentlicher orte" mitbearbeiten.
"Meine Arbeit enthält für jeden etwas, und wenn es die Wurst am Imbissstand ist."
"Offensichtlich will Öllinger den einzelnen Fraktionen ein Diktat erteilen, was erlaubt ist zu untersuchen und was nicht", empörte sich Helene Partik-Pablé in etwas zweifelhaftem Deutsch am 20. Juni 2002. Der Sozialsprecher der Grünen und verschiedene Frauenvereine hatten öffentlich kritisiert, dass im parlamentarischen "Euroteam"-Untersuchungsausschuss ein "mittelalterliches Hexengericht" gegen Fraueninitiativen abgeführt würde. Dies wies Partik-Pablé als Vorsitzende des Untersuchungsausschusses entschieden zurück. Partik-Pable empörte sich irgendwie zu recht: Die Geschehnisse rund um den so genannten "Euroteam-Untersuchungsausschuss" waren tatsächlich nicht vergleichbar mit Hexenprozessen, sondern mit McCarthys "Kommission zur Untersuchung unamerikanischer Umtriebe".
Der Beschluss des Kärntner Landtags, fünf sogenannten Heimatverbänden (Kärntner Heimatdienst, Kärntner Abwehrkämpferbund, Kameradschaftsbund, Landsmannschaft und Ulrichsberggemeinschaft) eine jährliche Basisförderung aus dem Kulturbudget des Landes zu gewähren, ist ein Beleg für die Tendenziosität der Kärntner Kulturpolitik, indem für kulturelle Tätigkeit zweckgebundene Mittel zur Förderung fragwürdiger Tätigkeiten von Organisationen und Vereinigungen mit nationalistischem politischen Hintergrund missbraucht werden.
Komischerweise hat mich an der Wende am meisten das Moralische, das Kulturpolitische, das Erinnerungspolitische gestört, und es stört mich noch immer. Ich sage komischerweise, denn die FPÖ wird im Inland eher als eine neoliberale Partei gesehen. Ich sehe sie vor allem als eine nationalpopulistische und (seit Haiders Coup auf dem Innsbrucker Parteitag von 1986) als eine revisionistische und nazifreundliche Partei.
Eigentlich sollte es ja besser Kunstpolitik heißen, denn darum geht es ja schließlich in erster Linie: um die politische Aufbereitung des Kunstfeldes, um die Schaffung rechtlicher und finanzieller Strukturen für die Kunst. Aber Kunstpolitik hat einen leicht degoutanten Anklang, in dem der Totalitarismusverdacht mitschwingt - verbotene Kunst, Staatskunst, verbrannte Bücher und DissidentInnen können in dem Spannungsfeld von Kunst und Politik geortet werden.