Kultur und Umweltschutz zusammenbringen – Jetzt für Trainingsprogramm bewerben!
„Sustainability at the Centre: Make Culture and Environment meet” – Das Trainingsprogramm für Kulturinitiativen.
Unser Handeln und insbesondere unser Wirtschaften basiert auf der Ausbeutung und Zerstörung von Ökosystemen. Es stellt uns zunehmend vor Herausforderungen, die unsere Gesellschaft bedrohen. Kulturarbeit, insbesondere soziokulturelle Arbeit, kann und sollte eine wichtige Rolle bei der Gestaltung einer sozial tragfähigen Transformation spielen. Kultureinrichtungen können Vorbild sein, indem sie ihren eigenen Ressourcenverbrauch reduzieren und zeigen, dass das Einhalten der ökologischen Leitplanken nicht mit Kulturverzicht gleichzusetzen ist. Dafür bedarf es jedoch sowohl Fach- und Transformationswissen, als auch den Mut, sich einer der drängendsten Fragen für unser aller Überleben zu stellen.
Das internationale Trainingsprogramm „FULCRUM – Sustainability at the Centre: Make Culture and Environment meet” unterstützt euch dabei:
- Ihr erwerbt Wissen über die Zusammenhänge zwischen Kulturarbeit und Ökologie,
- Ihr lernt, wie ihr eure Umwelteffekte erfassen könnt und welche erfolgsversprechenden Ansätze es gibt, um euren ökologischen Fußabdruck zu verringern.
- Ihr erstellt mit Unterstützung von Expert*innen eine Nachhaltigkeitsstrategie für eine soziokulturelle Einrichtung.
- Ihr werdet Kolleg*innen aus Kultureinrichtungen in ganz Europa treffen, euch mit ihnen austauschen und mit ihnen zusammenarbeiten, die genau wie ihr als „Botschafter*innen der Nachhaltigkeit“ in ihren Netzwerken und Gemeinschaften agieren.
Das Programm baut auf euren spezifischen Erfahrungen, Bedürfnissen und Interessen auf. Ihr werdet Fachwissen erwerben und Methoden zur Entwicklung und Einführung eines Nachhaltigkeitsmanagements kennenlernen und ausprobieren. Ebenso lernt ihr gute Beispiele und Ansätze kennen und erhaltet Informationen zu Fördermöglichkeiten.
Programmablauf:
- Mai/Juni 2024: Bedarfsanalyse (online)
Bewertung der individuellen Ausgangslage und Schwerpunktthemen der teilnehmenden Kultureinrichtungen, um die Fortbildungsaktivität an eure Bedürfnisse anzupassen. - 14.–16. Oktober 2024: Trainingsakademie in Turin
zweieinhalb-tägiges Training zur Kompetenzvermittlung und Vernetzung - Dezember 2024 – Oktober/November 2025: Sechs Learning Labs (online)
Feed-Back und Unterstützung bei der Umsetzung in der Praxis - November 2025: Programmabschluss und Zertifizierung der Teilnahme
Hinweis: Die Arbeitssprache des Trainingsprogramms ist Englisch. Wir erwarten kein „Oxford-Englisch“, jedoch ist es notwendig, dass ihr hinreichend Diskussionen in Englisch folgen und euch aktiv einbringen könnt!
Zielgruppe:
Das Trainingsprogramm richtet sich gezielt an Mitarbeitende von Kulturinitiativen mit einem soziokulturellen Ansatz, die Mitglied der IG Kultur sind. Besonders interessant ist das Programm für Kultureinrichtungen, die das Thema Betriebsökologie aktuell ernsthaft angehen möchten oder bereits erste Erfahrungen damit gesammelt haben.
Besonderes Augenmerk bei der Auswahl liegt auf der Bereitschaft, das Gelernte in der täglichen Arbeit in der Praxis umzusetzen. Daher ist es wichtig, dass ihr in eurer Organisation eine Position innehabt, die es euch ermöglicht, Veränderungen anzustoßen und das Gelernte in eurer Organisation anzuwenden. Vorkenntnisse im Bereich Umweltmanagement sind von Vorteil.
Ebenso erwarten wir, dass ihr bereit seid, eure Erfahrungen mit anderen Kulturakteur*innen in euren Netzwerken und Kontexten als „Botschafter*innen für Nachhaltigkeit“ weiterzugeben (z.B. bei Workshops, Diskussionen, Presseanfragen, etc.).
Kosten:
Die Teilnahme am Programm ist kostenlos. Reise- und Nächtigungskosten für die Teilnahme an der Trainingsakademie in Turin werden gemäß der Bestimmungen unserer Richtlinie für nachhaltiges Reisen erstattet.
Ihr müsst euch jedoch darüber bewusst sein, dass das Training und eure anschließenden Transferaktivitäten Zeit in Anspruch nehmen werden: Bedenkt, dass dies nicht nur die Teilnahme an der Trainingsakademie in Turin und den folgenden Online-Sessions („Learning Labs“) umfasst, sondern auch jeweils ca. 2-3 Tage für das Eigenstudium und die Bearbeitung von Aufgaben zwischen den einzelnen Trainingseinheiten.
Bewerbung :
Bewerbungsfrist war der 7. Mai. Die Bekanntgabe der ausgewählten Teilnehmenden erfolgt bis 22. Mai 2024.
Hinweis: Da die Arbeitssprache des Trainings Englisch ist, ist auch das Bewerbungsformular in Englisch auszufüllen.
Gut zu wissen: Gerne unterstützen wir euch individuell, wenn ihr Hilfe bei der Bewerbung benötigt. Alternativ zum Bewerbungsformular sind auch Bewerbungen via Video oder Audiodatei möglich, sollte das Formular eine Barriere für euch darstellen. Terminvereinbarung via @email oder Tel.: 0650 / 503 71 20.
Auswahlverfahren:
Insgesamt werden 24 Kulturorganisationen aus 8 Ländern ausgewählt (3 Teilnehmende pro Land bzw. Netzwerk). Pro Kulturorganisation kann nur ein*e Vertreter*in an der Trainingsakademie in Turin und den nachfolgenden online „Learning Labs“ teilnehmen. Die Vorauswahl der Teilnehmenden aus Österreich wird durch die IG Kultur Österreich koordiniert, die finale Auswahl wird in Abstimmung zwischen allen Partnern vorgenommen, um eine ausgewogene Zusammensetzung zu gewährleisten.
Gut zu wissen: Für Personen, die gerne teilnehmen möchten, jedoch besondere Bedürfnisse haben bzw. spezifische Barrieren überwinden müssen (z.B. Begleitperson erforderlich), sieht das Programm die Möglichkeit einer zusätzlichen finanziellen Unterstützung vor, um die Teilnahme zu ermöglichen. Informiert uns darüber bitte über das Bewerbungsformular oder durch direkte Kontaktaufnahme!
Hinweis: Die Bewerbungen für die beiden FULCRUM Trainings-Programme (dieses zu Nachhaltigkeit und das zweite Trainingsprogramm zur "Publikumsentwicklung") werden gesondert betrachtet - d.h. eine Bewerbung bei beiden Programmen ist möglich und wirkt sich im Auswahlverfahren nicht nachteilig aus.
Kontakt:
Bei Rückfragen stehen wir euch gerne unterstützend zur Verfügung:
IG Kultur Österreich, Yvonne Gimpel, Tel.: 0650 / 503 71 20, Email: @email
Hintergrund:
Das Trainingsprogramm ist Teil des Erasmus+ finanzierten Projekts „FULCRUM“. Ziel des Projekts ist es, soziokulturelle Zentren zukunftsfit und handlungsfähig zu machen (fulcrum = engl. für Dreh- und Angelpunkt bzw. Hebelwirkung – etwas, das Handlungsfähigkeit verleiht). Das Projekt wird getragen von Partner*innen in Belgien, Deutschland, Estland, Italien, Lettland und Österreich sowie dem European Network of Cultural Centres (ENCC).
Mehr über FULCRUM erfahren https://fulcrum-culture.eu/