Wiener Journalistin wurde Opfer türkischer Justizwillkür

Medienfreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung haben ohne Ausnahme überall zu gelten! Mit Protest reagiert die IG Kultur Österreich auf die Nachricht, dass die österreichische Journalistin Sandra Bakutz am 10. Februar 2005 am Flughafen von Istanbul verhaftet wurde. Der Hintergrund: Bakutz war als Mitglied einer internationalen Delegation in die Türkei geflogen, um als Medienbeobachterin an einem Verfahren gegen linke Oppositionelle teilzunehmen.

Protest gegen Missachtung der Medien- und Meinungsfreiheit


"Medienfreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung haben ohne Ausnahme überall zu gelten!" Mit Protest reagiert die IG Kultur Österreich auf die Nachricht, dass die österreichische Journalistin Sandra Bakutz am 10. Februar 2005 am Flughafen von Istanbul verhaftet wurde. Der Hintergrund: Bakutz war als Mitglied einer internationalen Delegation in die Türkei geflogen, um als Medienbeobachterin an einem Verfahren gegen linke Oppositionelle teilzunehmen.

"Der Sachverhalt deutet auf einen reinen Willkürakt der türkischen Justiz hin", erklärt IG Kultur-Vorsitzender Bernhard Amann. "Kritische Berichterstattung wird in diesem Fall offensichtlich als Kollaboration mit einer terroristischen Vereinigung ausgelegt". Bakutz ist unter anderem auch beim Wiener Radio Orange 94.0 aktiv. "Dieses freie Rundfunk-Projekt leistet einen wertvollen Beitrag bei der Berichterstattung zur internationalen Situation der Menschenrechte."

Die IG Kultur Österreich fordert sowohl vom österreichischen Außenministerium wie auch von den türkischen Behörden, alles zu unternehmen, dass Sandra Bakutz umgehend auf freien Fuß gesetzt wird. "Dieser Appell muss von einer breiten Basis der Kunst- und Kulturschaffenden getragen werden. Ziel ist es, dass die Medienaktivistin ihre kritische Arbeit so schnell wie möglich wieder aufnehmen kann", so Amann abschließend.

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