Antirassismus

Zwei Veranstaltungen als Kooperation zwischen Radio Helsinki und IG Kultur Steiermark finden am 21. Juni 2023 im Kulturfoyer Radio Helsinki statt. Um 14 Uhr starten wir mit dem Workshop „Kulturpolitik und ihre Akteur:innen im Reality Check“ mit Betina Aumair. Um 19 Uhr wird das Thema in der Podiumsdiskussion „Feministisch Gestalten. Zeit für neue Kulturpolitiken“ fortgesetzt. Leider ist der Workshop krankheitsbedingt verschoben.
Auf einem weißen Blattpapier in der Schreibmaschine steht das Wort Rassismus Aktuell spiegelt sich die Realität einer diversen Gesellschaft in der dominierenden Kunst- und Kulturlandschaft Österreichs nach wie vor kaum bzw. nicht ausreichend wider. Um dies langfristig zu ändern, muss Bewusstseinsschaffung dahingehend ein essenzieller und fixer Bestandteil von Kunst- und Kulturbildung werden. Dass Stimmen aktiv verdrängt werden, Unterdrückungssysteme in allen Lebensbereichen wirken und weiße Privilegien in der Bildung und in der weitreichenden Wissensvermittlung dominieren, muss anerkannt, kritisch betrachtet und aktiv angegangen werden, um eine faire Verteilung von Ressourcen zu ermöglichen. Prioritär ist dabei, dominante Erzählungen zu dezentralisieren und den nachkommenden Generationen Bilder zu vermitteln, die der Realität entsprechen, um tatsächlich allen und nicht nur manchen jungen Menschen gleichberechtigte Startbedingungen zu ermöglichen.
Die Stadt Innsbruck hat mit der Reihe gedenk_potentiale zum Thema Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus sowie von Gewalt, Rassismus und Antisemitismus eine Förderschiene zur Erinnerungskultur ins Leben gerufen. | Einreichrist für die Ausschreibung gedenk_potentiale 2023: 06. September 2021
Black Voices Volksbegehren Der Tod von George Floyd und damit die Diskussion um rassistisch motivierte Polizeitgewalt haben weltweit Proteste und Demonstrationen ausgelöst. Auch in Österreich waren über 50.000 Menschen auf der Straße. Für Betroffene zieht sich das Problem Rassismus auf allen Ebenen durch ihren Alltag. Diese Probleme will nun ein neues Volksbegehren angehen: das Black Voices Volksbegehren. Sie fordern unter anderem Sensibilisierung im Bildungsbreich, Arbeitsmarktmaßnahmen, eine unabhängige Kontroll- und Beschwerdestelle gegen Fehlverhalten der Polizei. Wir haben uns mit Asma Aiad, Sprecherin des Black Voices Volksbegehren, darüber unterhalten, wie sie die Situation in Österreich sehen, was sie zu ihrem Volksbegehren motiviert hat, was sie fordern und wie sie bislang aufgenommen werden. 
Zur Verankerung des Themenkreises Nationalsozialismus, Konzentrationslager, (Anti-) Rassismus und Stärkung der Demokratie wird mit der Auszeichnung wird an Hans Maršálek erinnert und Projekte, die in seinem Sinne wirken werden unterstützt. Der Preis ist mit 4 Preisen dotiert. Die Einreichfrist endet am 30. November 2020.
Walter Scott, Sandra Bland, Eric Garner, Trayvon Martin, Mya Hall, George Floyd - Das sind Namen von Menschen, die bei Amtshandlungen der Polizei in den USA durch rassistisch motivierte Gewalt ums Leben gekommen sind. Der Tod George Floyds hat aber auch in vielen anderen Ländern massive Proteste ausgelöst. Auch in Österreich waren über 50.000 Menschen auf der Straßn. Die haben aber nicht gegen Polizeigewalt in den USA protestiert. Auch in Österreich zeigt sich das Problem ganz ähnlich.
Es geht ein Ruck durch die Clubs. Es entwickelt sich eine politische Clubkultur, die nicht nur hedonistisch-kommerziell ausgerichtet ist, sondern aktiv gegen Rassismus und Sexismus arbeitet, sich über Diversität bei Bookings und Publikum Gedanken macht und Kunst- und Kulturprojekte in die Szene holt.
Die IG Kultur Österreich muss die Teilnahme am Projekt "Brokering Migrants Cultural Participation" , das in den Ländern Belgien, Spanien, Schweden und Italien durchgeführt wird, aufgrund von mangelnder nationaler Finanzierung absagen. Ausgewählte große Kultureinrichtungen können nun nicht auf ihre Durchlässigkeit für Personen mit Migrationshintergrund befragt, analysiert und ihnen eventuell nötige Verbesserung vorgeschlagen werden.
Carina Klammer: Imaginationen des Untergangs. Zur Konstruktion antimuslimischer Fremdbilder im Rahmen der Identitätspolitik der FPÖ. Wien: Lit Verlag 2013
Vor dem Hintergrund immer krisenhafterer Arbeits- und Lebensbedingungen hat sich auch grundsätzlich verändert, wer als Tagelöhner*in tätig ist. Die Verletzung der Rechte von zum überwiegenden Teil Migrant*innen, der Akkordlohn, das Caporalato, die un(ter)dokumentierte Arbeit, die schwierigen Wohnbedingungen, die Allgegenwärtigkeit rassistischer Rhetorik und Handlungen machen die Felder Italiens zu einem politischen und sozialen Labor der Ausbeutung und Zersplitterung.
Refugees sind nicht hierher gekommen, um die österreichische Politik zu verändern, sondern um ein normales Leben zu beginnen. Und sie sind von diesem normalen Leben mindestens genauso weit entfernt wie vor einem Jahr – vielleicht sogar noch weiter.
Ein Jahr Refugee Protest Camp Vienna