Bundeskulturpolitik

<div class="ig-subtitle">Martin Wassermair</div> <div class="ig-wysiwyg" id="parent-fieldname-text"> <p>Es kommt nur sehr selten vor, dass ein mit prominenten Gästen versehenes Arbeitstreffen bereits zweieinhalb Stunden vor dem offiziellen Programmschluss ein abruptes Ende findet. Doch in diesem einen Falle hatte man sich zum Thema der öffentlichen Veranstaltung eigentlich weiter nichts zu sagen. Demzufolge blieb den PR-Sprechern der österreichischen <a
<div class="ig-subtitle">Andere bringen es nur (mehr) zu Diskussionen in diversen Unterausschüssen und Beiräten, so z.B. die im September zum wiederholten Male von der Publizistikförderung ausgeschlossenen Periodika akin, ArbeiterInnenstandpunkt und Context XXI. An diesen Publikationen und ihren politischen und wissenschaftlichen Umfeldern ideologische Kritik zu üben, steht den verantwortlichen Beiratsmitgliedern nicht zu, ihre Ablehnung gar nicht zu begründen, nach
<p>Um Franz Morak ist es stiller geworden. Auftritte werden zunehmend seltener, immer weniger wissen auf künstlerischem Terrain von persönlichen Begegnungen zu berichten. Die Kulturpolitik der rechtskonservativen Wende verliert damit an Dynamik und Substanz. Doch manche beklagen die Ruhe und die Schweigsamkeit. Vor allem angesichts der Tatsache, dass die Probleme sich häufen und das gesamte kulturelle Feld durch Sparmaßnahmen und eine brachiale Nulldefizit-Verordnung
<div class="ig-subtitle"><i>Die IG Kultur Österreich hat während der Sommermonate über 150 Kunst- und Kultureinrichtungen nach den Ergebnissen ihrer Subventionsverhandlungen im Bundeskanzleramt/Kunstsektion befragt. Das Ziel dieser Befragung war ein dreifaches: einen Überblick über die tatsächlichen Kürzungen zu erhalten, einen Rahmen zu finden, in dem das kulturpolitische Ziel von Förderentscheidungen festgestellt werden kann und die Konsequenzen darzustellen.</i><br
<div class="ig-subtitle">Ein Kommentar von Gerald Raunig Falter 20/00</div> <div class="ig-subtitle"> </div> <div class="ig-wysiwyg" id="parent-fieldname-text"> <p>"Ich gehe unbehelligt demonstrieren. Ich kann sagen, schreiben, publizieren, was ich will. Ich kann mich versammeln mit Freunden, mit Gleichgesinnten, Pläne schmieden, ich kann versuchen, diese Pläne umzusetzen, und scheitere, wenn ich scheitere, nur an mir selbst und nicht an der Staatsgewalt.
<p>Since February 2000, a coalition government comprised of the right-wing FPÖ and the Christian democratic ÖVP has been in power in Austria. And since then demonstrations have taken place against the FPÖ every Thursday, and information and dance events have been held in front of the Chancellory every Saturday.<br /> <br /> The measures taken by the government have a two-faced character. Towards the international community and the less differentiating Austrian public, it
<p>Depuis février 2000, un gouvernement de coalition, formée par le FPÖ, parti de droite, et l'ÖVP chrétien-démocrate, est au pouvoir en Autriche. Depuis lors, devant la Chancellerie, des manifestations ont lieu tous les jeudis, et des actes d'information et de danse sont organisés tous les samedis pour protester contre la participation du FPÖ au gouvernement.<br /> <br /> Les mesures gouvernementales – envers et endroit d'une médaille. Face à l'étranger et à
<div class="ig-subtitle">Aus: Kulturkolonien. <a href="http://kulturrisse.at/">Kulturrisse</a>. August 1998.<br /> <br /> Wem die Frage nach der Rolle der Kultur bei der sogenannten "Osterweiterung Europas" heute gestellt wird, der muß zuerst diese zwei Begriffe irgendwie verbinden können. Und schon diese erste Aufgabe ist nicht einfach. Zumindest nicht im Rahmen des herrschenden politischen Diskurses. Hier scheint eine einzige Frage dominant zu sein: ob und inwieweit die