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EU Kulturprogramm Roma Integration Für viele Roma ging das Leben vom Regen in die Traufe. Die Dekade der Roma-Integration gehört der Vergangenheit an. Diese noch nie da gewesene Zusammenarbeit von 12 Ländern, unterstützt von der Weltbank und den Open Society Foundations, begann im Jahre 2005 in der bulgarischen Hauptstadt Sofia. Damals gaben die jeweiligen Ministerpräsidenten ihr Wort, „die Schere zwischen den Roma und der übrigen Gesellschaft schließen zu wollen“ und nahmen ihre nationalen Institutionen in die Pflicht, die dieses Vorhaben bis zum Jahr 2015 in die Tat umsetzen sollten. 
Die WienWoche als Plattform für Selbstrepräsentationen von Romni und Roma.
Wie sind solche Türen ausgestattet, wenn es auf der Schwelle – z. B. in einem EU-Strategiepapier in der englischen Originalversion – noch von der Inclusion von Roma die Rede ist – das heißt immerhin gleiche Rechte bzw. Zugang zu Ressourcen –, im Deutschen aber plötzlich von Integration?
Die Themen Integration, Islam und Muslime sind aktuell allgegenwärtig. Dabei fallen in den Debatten immer wieder Schlagworte wie „Migrantenkids“, „Muslime“, „Türken“, „Parallelgesellschaft“, „fehlgeschlagene Integration“, „Integrationsverweigerer“ oder auch die in Zweifel gezogene „Demokratietauglichkeit“.
Links sind nur ihre roten Stiefel. INTEGRATIA, die österreichische Integrationssuperheldin, fliegt im Auftrag ihrer Majestät durch alpenländisches Hoheitsgebiet, immer auf der Suche nach integrationsunwilligen Kindern und Jugendlichen, die sie eines Besseren belehren kann.
Cafe Europa vs. Dog eat Dog erzählt vom Türsteher Menem, der sein Leben an der Schwelle eines Nachtclubs eingerichtet hat. Die Schwelle beschreibt paradigmatisch sein ganzes Leben: nicht drinnen und nicht draußen, die Stirn nach außen, der Arsch nach innen.
Die Verhältnisse heißen Rasse, Klasse, Nation, Geschlecht, Kultur usw. Dies zu verändern, auf dessen Aufhebung hinzuarbeiten, ist das primäre Ziel des politischen Antirassismus. Auf diesem Wege wird und muss einiges in Frage gestellt und rekontextualisiert werden. Beispielsweise sollte das schon zuvor erwähnte Toleranzpathos genauso schnell als ein asymmetrisches Herrschaftsinstrument entlarvt werden, wie das seit den 1980er Jahren allzu strapazierte Unwort „Integration“.
Was steht hinter dem Akt des finanziellen Erwürgens der Wiener Integrationskonferenz? Um diese Frage zu beantworten, wird es notwendig, die Geschichte der WIK ein wenig durchzublättern.
Der People of Color Terminus, im deutschen Sprachraum bisher kaum besprochen, wird hier in die vorherrschende Diskussion eingeführt, um „erstmals kritische Stimmen von Afro-, Asiatisch-, und anderen Schwarzen Deutschen, Roma und Menschen mit außereuropäischen Flucht- und Migrationshintergründen“ zusammenzufassen.