Kulturarbeit fördern, Regionen stärken: Kulturelle Perspektiven auf nachhaltige Regionalentwicklung

Die Österr. UNESCO-Kommission und die ARGE Kulturelle Vielfalt laden zum UNESCO-Talk: Kulturpolitik

Kulturarbeit fördern, Regionen stärken: Kulturelle Perspektiven auf nachhaltige Regionalentwicklung

mit
Yvonne Gimpel (ARGE Kulturelle Vielfalt/IG Kultur Österreich)
Peter Kaiser (Landeshauptmann & Kulturreferent)
Zahra Mani (Musikerin/Austrian Composers Association)
Studierende* der Universität Klagenfurt/Celovec
Begrüßung: Martin Fritz (Generalsekretär, Österr. UNESCO-Kommission)
Moderation: Claudia Isep (Österr. UNESCO-Kommission)

27.3.2023, 17.00, kärnten.museum (Museumsgasse 2, 9020 Klagenfurt/Celovec)

 

Kunst und Kultur haben enormes gestalterisches und demokratisches Potential, gerade auch in Hinblick auf nachhaltige Regionalentwicklung. Künstlerische und kulturelle Aktivitäten leisten einen wesentlichen Beitrag für sozialen Zusammenhalt und sind an gesellschaftlichen Transformationsprozessen beteiligt. Gleichzeitig bedarf es einer Transformation der Kunst- und Kultursektors selbst, um den Dynamiken gesellschaftlicher Herausforderungen gerecht zu werden.

So tritt etwa die gemeinschaftsstiftende Funktion von Kunst- und Kulturarbeit in ruralen Regionen besonders deutlich zu Tage. Wenn lokale Kulturinitiativen ihre Rolle als „kulturelle Nahversorger“ wahrnehmen, schaffen sie nicht nur Kunst- und Kulturangebote vor Ort,
sondern können auch demokratische Mitbestimmung fördern und Alternativen für ein nachhaltiges Miteinander Realität werden lassen. Damit wird deutlich, dass Kulturarbeit das Potential hat, nachhaltig in Regionen zu wirken und Menschen ermöglicht, ihr Lebensumfeld aktiv mitzugestalten.

Wie kann regionale Kulturarbeit nachhaltig abgesichert werden?

Wie wirkt Kulturarbeit auf die nachhaltige Entwicklung von Regionen?

Wie entfaltet sich das demokratische und gemeinschaftsstiftende Potential von Kulturarbeit in ländlichen Regionen?

Wie kann eine Stärkung von Diversität in Kunst und Kultur Transformationsprozesse in Gang setzen?

 

Anmeldung bis 20. März unter oeuk@unesco.at

Diese Veranstaltung findet statt im Rahmen UNESCO-Klausurtagung: „Kulturelle Vielfalt“ 27. + 28.03.2023 in Klagenfurt | Celovec.

 

12. Klausurtagung der ARGE Kulturelle Vielfalt

Die Österreichische UNESCO-Kommission veranstaltet jährlich die Klausurtagung „Kulturelle Vielfalt“. Diese Tagung dient der vertieften Analyse der Umsetzung der „UNESCO-Konvention Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“ aus Perspektive der Praxis.

Sie finden jährlich an einem anderen Ort in Österreich statt, um auch lokale und regionale Akteur*innen aktiv in die Diskussionen einzubeziehen. Die Ergebnisse der Beratungen münden in einem Schlusskommuniqué, das den relevanten Stellen zur Kenntnis gebracht wird.

UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen

Die Konvention ist das einzige völkerrechtlich bindende Instrument, das zeitgenössische Kunst und Kultur in den Mittelpunkt stellt. Sie definiert Prinzipien für den Schutz und die Förderung einer Vielfalt kulturellen Ausdrucks und wird deshalb vielfach als „Magna Charta der Kulturpolitik“ bezeichnet.

Im Mittelpunkt steht die Schaffung förderlicher Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur. Staaten, die wie Österreich der UNESCO-Konvention beigetreten sind, verpflichten sich ein (kulturpolitisches) Umfeld zu schaffen, das eine vielfältige Kunst- und Kulturlandschaft gewährleistet.

Die Konvention spricht eine breite Themenpalette an: Fragen der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Künstler*innen stehen ebenso im Zentrum wie der internationale Kulturaustausch, die Verankerung von Kultur in nationalen wie internationalen Entwicklungsstrategien oder die Bedeutung der Medienvielfalt und Medienfreiheit.

ARGE Kulturelle Vielfalt

Die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Kulturelle Vielfalt ist die zentrale Dialogplattform der Österreichischen UNESCO-Kommission zur aktiven Beteiligung der Zivilgesellschaft am Prozess der Umsetzung der „UNESCO-Konvention über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen“ in und durch Österreich. Damit trägt Österreich zur aktiven Beteiligung der Zivilgesellschaft gemäß Artikel 11 der Konvention bei.

Die ARGE ermöglicht einen regelmäßigen Austausch zwischen der tangierten Zivilgesellschaft und den für die Umsetzung verantwortlichen Stellen in Österreich.

Mitglieder der ARGE sind Expert*innen, Kunst- und Kulturakteur*innen der verschiedenen Kunstsparten und ihre Interes-sensvertretungen sowie als beobachtende Mitglieder Vertreter*innen des Bundes und der Länder.