Klimaschutz ist kein Verbrechen! Die Kultur solidarisiert sich.
Den Klimaschutz-Aktivist*innen, darunter die "Letzte Generation", weht ein rauer Wind entgegen, sie werden als Extremist*innen diffamiert. Ihre Aktionen haben sie bewusst so durchgeführt, dass keine bleibenden Schäden entstehen, und sie haben es geschafft, dass das Thema wieder breit diskutiert wird. Um die Debatte wieder in die richtige Bahn zu lenken, solidarisieren sich Kunst und Kultur mit dem Klimaschutz und weisen darauf hin, wie wichtig es ist, schnell Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe zu setzen.
Klimaschutz ist kein Verbrechen! Die Kultur solidarisiert sich.
Die Klimakatastrophe bedroht nicht eine ferne Zukunft, sie hat längst begonnen. Wir sehen ihre Auswirkungen durch Überschwemmungen, Ernteausfälle und Hungersnöte, Hitzewellen und schmelzende Gletscher. Wissenschaftliche Daten sind eindeutig: Es braucht drastische Maßnahmen, um entgegenzuwirken – und zwar sofort!
Doch die Politik agiert zaghaft und meist nur auf starken öffentlichen Druck. Zuletzt war sogar von Laufzeitverlängerung europäischer Atomkraftwerke oder Kohle-Comeback die Rede, Windräder werden aus „ästhetischen Gründen“ verhindert, Autobahnen sollen durch Naturschutzgebiete gebaut werden und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wird nur zögerlich gelöst. Keines der Klimaziele wird so erreicht werden.
Das Thema ist in den letzten Monaten in den Hintergrund geraten. Klimaschutz-Aktivist*innen wie die „Letzte Generation“ stemmen sich dagegen und bringen das Thema mit Protestaktionen, Blockaden und Aktionismus wieder in eine größere Öffentlichkeit.
Weite Teile der Politik und Presse reagieren mit Hohn oder Diffamierung. Politischem Aktivismus in Form von friedlichem Protest wird Extremismus vorgeworfen. Das ist ein Hohn für den Klimaschutz und eine Relativierung von tatsächlichem Extremismus.
Andere meinen, das Anliegen sei zwar richtig, aber die Methoden seien falsch. Doch was bleibt anderes übrig als öffentlichkeitswirksame Aktionen, wenn keine Gesprächs- und Handlungsbereitschaft besteht?
Der Kunst- und Kulturbereich unterstützt den Protest und Aktionismus, der keine bleibenden Schäden hinterlassen hat, außer in den Scheuklappen der Öffentlichkeit gegenüber diesem drängenden Thema. Eine offene Gesellschaft und funktionierende Demokratie hält solche Aktionen nicht nur aus, sie sind sogar notwendig!
Wir sind dankbar für jede Initiative in Sachen Klimaschutz, zollen unseren Respekt und erklären uns solidarisch mit den Klimabewegungen, zu denen die „Letzte Generation“ zählt. Wir sind selbst aktiv und setzen Aktionen und Maßnahmen gegen die Klimakatastrophe.
Ziviler gewaltfreier Widerstand gegen die Klimanotlage ist legitim und notwendig und verdient unsere solidarische Unterstützung.
Ihr seid in Kunst und Kultur tätig und wollt mitunterzeichnen? Schickt uns eine eMail!
Erstunterzeichner*innen:
IG Kultur Österreich
IG Kultur Burgenland
IG KiKK
KUPF OÖ
Dachverband Salzburger Kulturstätten
IG Kultur Steiermark
Tiroler Kulturinitiativen
IG Kultur Vorarlberg
Europäische Theaternacht
Forum Stadtpark
Freies Radio Salzkammergut
1blick.Kunst im Vorhaus
Radio Fro
Kunsthaus Graz
Frauenforum Salzkammergut
IG Übersetzerinnen und Übersetzer
IG Kultur Wien
Verband Freier Rundfunk Österreich
Verein Cataracts
Verein Europäische Klimawanderung
Blumentopf - Verein für Kunst und Kultur
sehsaal (Verein zur Förderung experimenteller Raumkunst)
The Golden Pixel Cooperative
Verein Frauenhetz
skug.at – Magazin für Musikkultur
Universalmuseum Joanneum
Freies Radio Innviertel
Innsbruck Club Commission
Steirische Gesellschaft für Kulturpolitik
Theater im Bahnhof
Yvonne Gimpel (Geschäftsführerin IG Kultur)
Gerhard Ruiss (Geschäftsführer IG Autorinnen, Autoren)
Clemens Christl (Koordinator Kulturrat Österreich)
Mag. Dr. Jelena Semjonowa-Herzog (Übersetzerin, Dolmetscherin, Autorin, Lehrerin)
MMag. Birgit Weilguny (Literaturübersetzerin und Mutter)
Kurt Brazda (Autor, Regisseur, Fotokünstler, Dozent)
Sheri Avraham (Künstlerin, Vorstandsmitglied IG Bildende Kunst)
Daniela Koweindl (kunstpolitische Sprecherin IG Bildende Kunst)
Barbara Weitzer
Ingeborg Aigner (Kultur und Bildung in Ottakring)
Anja Malich (Literaturübersetzerin und Geschäftsführerin IG Übersetzerinnen Übersetzer)
Wolfgang Mörth (Autor)
Jürgen Weishäupl (BEAMY.space GmbH)
Bernhard Wolf
Andreas Paragioudakis (Freischaffender Musiker, Komponist, Musikpädagoge)
Martin Gruber (Regisseur, Autor, Aktionstheater Ensemble)
Samuel Machto
Brigitta Soraperra (freischaffende Regisseurin und Kulturarbeiterin)
Clemens Theobert Schedler (Büro für konkrete Gestaltung)
Hermann Praeg (Künstler)
Stephanie Gräve (Intendantin Vorarlberger Landestheater)
Sandro Todeschi (Veranstaltungstechnik Vorarlberger Landestheater)
Michael Schiemer (Schauspieler, Regisseur, Schultheatercoach)
Mag.Art. Uta Belina Waeger; M.F.A. (Bildende Künstlerin und ReDesignerin)
Martina Jakobson (Literaturübersetzerin)
Benjamin Dembek (Vorarlberger Landestheater Presse/Marketing/Vertrieb)
Heinz Wittenbrink (off_gallery graz)
Vivienne Causemann (Schauspielerin)
Daniela Gmachl und Sebastian Linz (Geschäftsführung ARGEkultur Salzburg)
Gerhard Kettler, Kulturinfoservice der IG Kultur Wien
Vera Wolf (Geschäftsführung Freier Rundfunk Österreich)
Mag.a Helene Zimmerebner (Leitung Odeion Salzburg)
Editta Braun (Künstlerische Leitung Verein tanz_house Salzburg und Choreographin der editta braun company)
Yvonne Schwarte M.A.
Barbara Herold (Regisseurin, Theaterproduzentin)
Paul Eisemann (freier Veranstaltungstechniker)
Natalie Begle (Musik- und Tanzpädagogin, Tanzschaffende)
Weinzierl Helene (Choreografin und künstlerische Leiterin von PERFORMdANCE Festival Salzburg)
Dominik Tschütscher (Leiter von „Cinema Next – Junger Film aus Österreich“)
Beda Percht (Leiter des Verein Cataracts)
Heide Tömpe (freie Lichttechnikerin)
Jannik Franzen (Künstler_ und Öffentlichkeitsarbeit IG Kultur Wien)
Martin Losert (Musikpädagoge Mozarteum Salzburg)
Friederike Kulcsar (Übersetzerin)
Manfred Gmeiner (Übersetzer, Wien)
Danielle Fend-Strahm (Regisseurin)
Tobias Fend (Schauspieler, Autor)
Mike Blumentopf (Obmann, Verein Blumentopf)
Rosana Ribeiro (Choreografin und künstlerische Leiterin von Selva)
Jörg Piringer (Künstler)
Martin Birkner (Mandelbaum Verlag)
Valentin Werner (Regisseur, Dramaturg, IG Freie Theaterarbeit)
Natalie Fend (Tänzerin, Choreografin)
Barbara Höller (bildende Künstlerin)
Verena Pircher (Tänzerin)
Sara Zlanabitnig (Fraufeld, echoraum, Musikerin)
Sabine Ofenbach (Geschäftsleitung IG Bildende Kunst)
Brigitte Fessmann (Booking Agent)
Markus "Mäcks" Henschl (freier Lichttechniker)
Anita Kaya (Im_flieger)
Jörg Meißner (Kulturarbeiter)
Kilian Jörg
Monika Grill (Schriftstellerin, Radiomacherin)
Simone Monu (Betriebsrats-Vorsitzende Salzburger Festspiele)
Christine Teichmann (Autorin, Kabarettistin, aktiv bei Artists4Future)
Eva Hofer (Theatermacherin, Autorin)
Pia Hierzegger
