Förderungen

©Fresh Arts Coalition Europe Dem Zeitgenössischen Zirkus eine Stimme geben! Dem zeitgenössischen Zirkus ist es - durch gezielte kulturpolitische Anstrengungen - gelungen in der Kunstsektion des Bundeskanzleramtes eine eigene Förderschiene zu implementieren. Die IG Kultur Österreich hat Yohann Floch für einen Vortrag über Zeitgenössischen Zirkus nach Wien eingeladen und Eliška Brtnická aus Prag wird das Festival Funfatale vorstellen.
Das BKA schreibt fünf Auslandsstipendien für KulturmanagerInnen zur Erweiterung der Kompetenzen und Handlungsspielräume durch Weiterbildung in einer ausländischen Kulturinitiative aus. Einreichfrist ist der 31. März 2017.
Wenn Vereine das erste Mal beim Bund um Förderungen ansuchen, tauchen viele Fragen auf. Gabi Gerbasits, Geschäftsführerin der IG Kultur Österreich, gibt im Workshop Antworten darauf.
<p>Die ersten Eckdaten des Sparpaketes sind erschienen und geben nicht nur für den Kunst- und Kulturbereich mehr Fragen als Antworten auf.</p> <p>Die Bundesministerin Claudia Schmied wird (wie es derzeit aussieht) sagen können, sie hat das Kulturbudget gerettet, es kommt zu keinen Kürzungen, alles wird in der Verwaltung, in den Strukturen und Abläufen eingespart. Aber was heißt das konkret? Vorgeschlagen wurde etwa mehr <b>Transparenz im Umgang mit Fördermitteln</b>.
als musiklabelbetreibende, die darauf achtet, dass die artists aus verschiedensten städten und zusammenhängen kommen, bin ich völlig fehl am platz. auch so etwas wie identitätsstiftung via popmusikstadt wien kann ich nicht nachvollziehen. über strukturen und ressourcen beziehungsweise deren aufteilung wurde gar nicht erst gesprochen.
Als Mitte März diesen Jahres feministischen Vereinen in Tirol die Subventionen gestrichen wurden, formierte sich breiter Widerstand; aus diesen Vereinen heraus entstand die Plattform Zornige Frauen. Betroffen sind prononciert feministische Vereine, die politischen Kommunikationszentren der feministischen Szene Tirols.
Ein Projekt wird abgelehnt, weil man schon ein „Afrika-Projekt“ unterstütze und „Überschneidungen“ zu befürchten sind. Die Förderung von Kunst und Kultur in Wien konzentriert sich ohnehin auf einige wenige Institutionen und ganz wenige Initiativen. Es fehlt an Ausweichmöglichkeiten wie Stiftungen. In der allgemeinen Verknappung verstärkt sich auch die protektionistische Haltung der Begünstigten.
Seit Mai 2009 ist es fix. Im Doppelbudget 2009/2010 steht ein Fonds für nichtkommerziellen Rundfunk. Gemeint sind Freie Radios und Community TV. Dotiert mit einer Million Euro. Der Kampf um diese Förderung war ein langer. Vor allem für die Freien Radios.
Das Konzept von NetzNetz sah dabei ursprünglich einen softwaregestützten Vergabemodus vor, der eine gegenseitige Bewertung der SpielteilnehmerInnen ermöglichen sollte. Doch wenn FördergeberInnen zugleich auch FordernehmerInnen sind, ist der Streit zumeist schon vorprogrammiert.
Wie schon Wittgenstein festgestellt hat, braucht jede Regel eine unendliche Anzahl weiterer Regeln, um ihre Verwendung festzulegen. Im politischen Alltag bedeut das, dass es bei jeder politischen Regel einen Ermessensspielraum bei der Umsetzung gibt, sodass Verwaltung notwendigerweise auch Politik ist. Das lässt sich nun zwar grundsätzlich nicht verändern, kann aber trotzdem verbessert werden.
Die Funktionsweise von Netzkultur entzieht sich der klassischen Vorstellung von Kultur. Räume, Projekte, Rezeption und Präsentation werden neu definiert und hybridisiert. Die Netzkultur in bestehende Förderschemata zu pressen konnte daher immer nur als Zwischenlösung gesehen werden. Es ist höchste Zeit, über neue Fördermodelle nachzudenken.
Für „Fragmente des Widerstands“ hieß das ca. 3000 Seiten historisches Quellenmaterial, 45 InterviewpartnerInnen und an die 2000 Minuten Tonaufnahmen auf 540 Sendeminuten zu verteilen. Trotz des erheblichen Arbeitsaufwands ist dieses Projekt ein möglicher Versuch, mit dem Freie Radios in Österreich, gerade zu Zeiten eines schwindenden Bildungsauftrags des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, ein Stück mehr an Legitimation und Bedeutung erreichen können.