Wettbewerb für bildende Künstlerinnen: zur Schaffung einer künstlerischen Arbeit für Frauen* im Widerstand gegen das NS-Regime

Die Tätigkeiten und Aktivitäten von Frauen, die mit der Ideologie des NS-Regimesbzw. dessen  politisch-gesellschaftlichen  Praktiken  nicht  einverstanden  waren,  umfassteneine  große  Bandbreite,beispielsweise dieUnterstützung untergetauchter  Verfolgter, dieVerteilung von Flugblättern, Geldsammlung zur Unterstützung politisch Verfolgter, Hilfeleistungen für Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter*innen

Gesucht wird im Rahmen der Ausschreibung eine spannende künstlerische Auseinandersetzung mit dem Widerstand von Frauen* im NS, die dem breiten, widersprüchlichen und heterogenen Aktionsfeld von Frauen* gerecht wird.

Teilnahmebedingungen:
Die Ausschreibung richtet sich explizit an nationale und internationale bildende Künstlerinnen* (Einzelpersonen oder Gruppen), die Arbeitserfahrungen im Bereich der Erinnerungskultur haben und den aktuellen Denkmaldiskurs kennen. Angesichts der aktuellen Diskussionen über Denkmäler sollen die Künstlerin* und ihr Werk eine eigenständige künstlerische Position in diesem Feld beziehen. Daher soll auch der Titel der künstlerischen Arbeit vorgeschlagen werden.

Zielsetzung:
In Auseinandersetzung mit Formen des Widerstandes von Frauen* in der NS Zeit in Oberösterreich soll eine oder mehrere künstlerischeArbeit/enim OÖ Kulturquartier als „vergegenständlichte Erinnerung" geschaffen und zur Aufstellung gebracht werden.

Kriterien:

  • künstlerische Qualität
  • inhaltliche Dimension (Widerstand, Erinnerung, Denkmal)
  • Wahrnehmbarkeit im öffentlichen Raum

Budget:
bis zu 85.000,-Euro
Das vom Land Oberösterreich ausgerichtete Preisgeld dient der Realisierung eines oder mehrerer Projekte und erfolgt durch die Gewinnerinnen* auf der Basis von Angeboten durch Dritte (z.B. Firmen). Die Auftragsvergaben erfolgen über die OÖLKG, die auch die Umsetzung unterstützt.

  • Die Einreicherinnen* der ersten Phase erhalten kein Honorar.
  • Die zur zweiten Phase eingeladenen Künstlerinnen*, deren Entwürfe nicht umgesetzt werden, erhalten eine Entwurfsentschädigung von je EUR 3000,-(inkl. USt.)
  • Die Honorare der Gewinnerinnen* des Wettbewerbs sind im jeweiligen Gesamtbudget enthalten. Dieses umfasst ein Produktionsbudget für die Umsetzung sowie Kosten für den Overhead (Reise-und Aufenthaltskosten) und das inkludierte Honorar. Das Honorar darf bei maximal 25 Prozent der Gesamtkosten liegen.

Termine und Einreichung:
Phase 1:
Abgabetermin:4. Juli 2021
Jury-Sitzung: 9.Juli 2021
Bekanntgabe: 26. Juli (oder 2. August 2021)

Phase 2:
Abgabetermin: 2. September 2021
Präsentation der Einreichungen in der Kunstuniversität Linz: 16.9.-1.10.2021
Diskussionsveranstaltung zum Denkmal an der Kunstuniversität Linz: 30.9.2021
Jury-Sitzung: 1. Oktober 2021
Bekanntgabe: nach der Jurysitzung

Eröffnung: März bis Mai 2022

Einreichung:
Alle Entwurfsunterlagen sind in digitaler Form einzureichen.
Für die Präsentation der ausgearbeiteten Entwürfe der Phase 2 wird derzeit von einem digitalen Meeting ausgegangen (Jitsi/Zoom o.ä.). Sollte der Wunsch bestehen, dass dreidimensionale Modelle beurteilt werden, dann schicken Sie diese bitte vorab. Auf Anfrage steht auch ein Upload-Bereich (mit max. 1 GB) zur Verfügung. Alle Daten bitte per email od. Versandmedium (Wetransfer) an @email
Deadline: 4. Juli 2021

Kontakt & Information:
Genoveva Rückert-Sommerauer
Kulturquartier
OK Platz 1 I 4020 Linz I Austria,
Telefon: +43 (0)732/7720 52426
Mobil: +43 (0)664 / 600 7252426

Details zur Ausschreibung HIER