Zukunft der Kulturarbeit Die Art, wie wir Kunst und Kultur betreiben, hat sich in den letzten Jahrzehnten geändert. Es stellen sich Fragen um Professionalisierung und Prekariat, politische und inhaltliche Ausrichtung, Vernetzung oder Anbindung an andere Sektoren. Wie sieht die Zukunft aus? Was ändert sich an der Art, wie wir arbeiten? Was könnten neue Herausforderungen werden? Welche Themen werden uns in den nächsten Jahren beschäftigen? Wir haben mit Kulturarbeiter*innen aus der unterschiedlichsten Schwerpunktsetzung, verschiedenen Generationen und mehreren Bundesländern gesprochen, wie sie die Zukunft sehen.
Stilvoller Heizkoerper vor dunkler Wand Verlängerung des Unternehmens-Energiekostenzuschusses: Der „EKZ I“ wird auf das vierte Quartal 2022 ausgedehnt; für 2023 hat die Bundesregierung einen „EKZ II“ beschlossen. Relevant ist der Energiekostenzuschuss jedoch nur für umsatzsteuerpflichtige Vereine, die zwischen Februar und September 2022 Energie-Mehrkosten von über 6.666 Euro hatten. Für jene, die mit geringeren Mehrkosten konfrontiert sind, steht ein unterschwelliges Pauschalmodell in den Startlöchern. Die wichtigsten Infos haben wir kurz und bündig für Euch zusammengefasst und aktualisieren sie laufend.
In der Jänner Ausgabe des Kulturradios widmen wir uns zwei Stunden lang dem Thema FairPay.
Der Kulturbericht des Landes Kärnten für das Jahr 2021 wurde veröffentlicht und die IG KiKK hat diesen mit Fokus auf für die Freie Szene relevante Änderungen analysiert.
Trotz Absichtsbekundungen und erstmaliger Fair-Pay-Zuschüsse arbeiten viele Kulturarbeiter:innen und Künstler:innen weiterhin un(ter)bezahlt. Um die lückenhafte Finanzierung aufzuzeigen startet die IG Kultur eine Plakataktion. Präsentiert wurde diese am Samstag, 26.11.2022, von der IG KiKK im Container 25, der die Idee für das Sujet geliefert hat. Gemeinsam fordern wir den Bund, das Land Kärnten/Koroška und die Gemeinden bzw. Städte zur Übernahme der Verantwortung auf. Es braucht mehr als nur Absichtsbekundungen!
Kulturarbeit, Prekariat Die Arbeitsbedingungen im Kulturbereich sind geprägt von wachsendem Projektdruck, schlechter Bezahlung, asymmetrischen Machtverhältnissen sowie einer Überproduktions- und Unterkonsumptionskrise. Die Realität steht damit konträr zur intrinsischen Motivation der Akteur*innen, zu einem besseren, freieren Miteinander beizutragen. Wie können wir aus der Handlungsunfähigkeit herauskommen? Der Philosoph Michael Hirsch setzt sich mit dem Unbehagen an den Produktionsverhältnissen in Kunst und Kultur auseinander und liefert einen hoffnungsvollen Blick auf vorherrschende Zustände. Wir haben mit ihm in unserem Webtalk „Wissen schafft Kultur“ gesprochen. Eine Nachbesprechung unseres moderierten Gesprächs.
Weiter-Wissen-Webinar: Förderantrag stellen beim Land Steiermark – Wie funktioniert’s? Am Montag, 6. Februar 2023, 13-15 Uhr online. Anmeldungen erforderlich.
Foto Copyright Neuberg College In einer mehrteiligen Reportage ergründet die IG Kultur Steiermark die zeitgenössische Kulturarbeit in den steirischen Regionen. Der vierte Teil unserer Reihe beschäftigt sich mit der östlichen Obersteiermark, also mit den Bezirken Leoben und Bruck-Mürzzuschlag. Wir haben dazu eine Umfrage unter den Kulturvereinen gemacht und Gespräche mit Kulturarbeiter*innen geführt.
Man with EU Flag on his back, during Pride Parade Das EU-Förderprogramm „Bürgerinnen und Bürger, Gleichstellung, Rechte und Werte“ („Citizens, Equality, Rights and Values“ – kurz CERV) fördert Projekte zum Schutz der Rechte und Werte der Europäischen Union. Für das neue Arbeitsprogramm 2023/24 steht ein Gesamtbudget von 408 Mio Euro zur Verfügung. Gegliedert in vier Aktionsbereiche, werden laufend Calls veröffentlicht. Ein Überblick.
Suppenwurf Kunstwerke Klimaprotest im Museum Ein halbes Jahrhundert schon warnt die Wissenschaft. Genauso lange formieren sich bereits Umweltschutzbewegungen, doch die Politik reagiert nicht oder zu langsam. Die Jugend eröffnete mit Friday for Future ein Handlungsfenster, doch es wurde nicht genutzt. In der Energiekrise ist nun sogar AKW-Laufzeitverlängerung oder Comeback von Kohlekraft wieder im Gespräch. Der Aktivismus greift zu drastischeren Mitteln, um wachzurütteln – das ruft viele Widerstände hervor, aber auch Zuspruch, sogar aus dem musealen Bereich. Wer die Suppe nicht auslöffeln will, die uns hier eingebrockt wird, der muss sie werfen.
Florian Wagner Leopold Museum Ölaktion Florian Wagner hat im Leopold Museum ein hinter Plexiglas geschütztes Gemälde mit Öl beschüttet. Am Kunstwerk ist kein Schaden entstanden. Diese und weitere Aktionen der „Letzten Generation“ haben es geschafft, das Thema Klimaschutz wieder in die Medien zu bringen. Doch über das Problem dahinter oder die Anliegen wird kaum diskutiert. Zuletzt wurden die Aktivist*innen sogar in das Licht von Extremismus gestellt. Zeit den Diskurs geradezubiegen. Wir haben mit Florian Wagner gesprochen.
Seit Monaten versuchen die IG Kultur Steiermark und Das andere Theater vergebens einen Termin bei Kulturlandesrat Christopher Drexler zu bekommen. Die Interessenvertretungen von steiermarkweit über 200 Kulturinitiativen hätten angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage Vieles mit ihm zu besprechen. Es ist höchste Zeit für ein brauchbares kulturpolitisches Krisenmanagement!